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Zelten mit Hund in den Bergen - Teil 2

Zelten mit Hund in den Bergen - Teil 2

Die Vorbereitung

Nicht zu unterschätzen ist und bleibt die Vorbereitung für ein paar Tage in den Bergen.

 

1. Wie findet man eine geeignete Route zum Wandern?

Mittlerweile ist das relativ einfach. Es gibt diverse Apps, das Internet, Bücher oder Blogs, die du für dich nutzen kannst, eine geeignete Strecke zu finden. Wichtig ist dabei, dass du dich und deinen Begleiter richtig einschätzt. Wie ist eure Kondition und welchem Schwierigkeitsgrad seid ihr gewachsen? Lieber klein Anfangen und sich dann steigern. Auch für einen Hund ist es viel Neues, gerade wenn ihr das noch nie gemacht habt. Euer Hund braucht nicht nur die Muskelkraft, sondern auch viel Konzentration am Berg. Wenn ich eine Route gefunden habe und mir sind einige Stellen nach der Beschreibung nicht klar sind, suche ich nach Fotos oder Videos. Durch das Internet lässt sich in der Regel immer etwas finden. Warum ich mir die Mühe mache? Um Abschätzen zu können, ob diese Tour für uns machbar ist. Es gibt immer wieder Überraschungen, wie zum Beispiel ausgesetzte Stücke, die nur mit Seil gesichert sind, eine steile Leiter, Klettersteige, Kuhweiden mit Jungtieren und vieles mehr. Es gab schon Situationen, da war das Ziel in Sicht, allerdings haben wir damals noch keine Leiter geschafft oder es war eine Weide mit Kühen und ihren Jungtieren dazwischen, die man nicht umgehen konnte. So bitter es war, hieß es dann den ganzen Weg zurück zu laufen. Sicherheit geht einfach vor. Wir haben nicht nur die Verantwortung für uns, sondern auch für unsere Hunde zu tragen. Manchmal ist eben auch der Weg das Ziel. Wenn ihr mit dem Zelt unterwegs seid, klärt im jeweiligen Land die Gesetzeslage ab, oder fragt an, ob es Schutzhütten, Campingplätze oder andere Möglichkeiten gibt, auf denen es erlaubt ist zu übernachten Viele stellen auch Ihre Wiese für ein kleines Geld zur Verfügung. Selbstverständlich hinterlässt man alles wie zuvor und nimmt seinen Müll mit. Ich finde das Zitat von Robert Baden-Powell sehr schön „Wir wollen die Welt ein wenig besser verlassen, als wir sie vorgefunden haben“.

 

2. Das Wetter

 Wenn ich weiß wohin es geht und wann, dann muss ich mir den Wetterbericht genau beobachten. Bin ich in meiner Heimat unterwegs, kenne ich das Wetter, weiß anhand der Wolken auch, was auf mich zu kommt. Bin ich in anderen Regionen unterwegs, kann es wieder ganz anders aussehen. Wenn es vorher viel geregnet hat, sollte ich abklären, ob ich über Bäche gehen muss, die mittlerweile zu Flüssen geworden sind, wie ist die Vorhersage, sind die Wege zu gefährlich geworden. Die Touristeninformationszentren geben immer sehr gerne Auskunft. Sonst beginnt die Suche auf ein Neues. In höheren Regionen kann es auch noch im Sommer Schneefelder haben. Schnee, Eis und Lawinen sind nochmals ein sehr wichtiges und weitreichendes Thema, über das man sich informieren sollte.

 

3. Die Ausrüstung :

Wie ihr im ersten Teil an der Packliste schon gesehen habt, solltet ihr einfach nochmals prüfen, ist die Powerbank geladen, ist noch genügend Gas in der Kartusche, Handyakku vollständig aufgeladen? Ich passe meine Packliste je nach Ausflug an und hake sie ganz einfach ab beim Einpacken. Mir gibt das sehr viel Sicherheit, nichts zu vergessen.

 

4. Das Essen

Ich überlege mir, was ich die Tage essen möchte und packe die Menge entsprechend ab oder breite es vor. Das Gleiche mache ich für die Hunde. Hier gilt die Devise: Lieber ein Bisschen mehr als zu wenig.

Ein kleiner Tipp : getrocknete Lebensmittel sparen sehr viel Gewicht ein.

 

5. Vorbereitung des Hundes

Ein Grundgehorsam sollte meiner Meinung nach vorhanden sein. Es gibt nichts schlimmeres, als an schmalen Bergpassagen mit Abgrund eine unangenehme Begegnung mit anderen Hunden zu haben. Das kann schnell sehr gefährlich werden, für alle. Man selbst rutscht ab, oder der Hund und reißt einen mit in die Tiefe. Unsere Hunde müssen auch erst lernen trittsicher am Berg zu werden, die verschiedenen Untergründe, die verschiedenen Höhen einzuschätzen. Ich finde Respekt und Rücksichtnahme sehr wichtig. Immer wieder begegnen uns Menschen auch ohne Hund, die vor meinen Hunden Angst haben oder vielleicht auch allergisch sind. Meine müssen oft am Rand absitzen, damit die anderen in Ruhe an uns vorbei gehen können. Ich habe ja Freizeit und keinen Stress. Kommunikation hilft dabei ungemein. Man kann mit den Menschen sprechen, ob man warten soll oder es der anderen Person lieber ist, wenn man vorbei geht. Für uns ist das die einfachste Variante. 

 Impulskontrolle: Schnell springt mal ein Eichhörnchen über den Weg, ein Reh kreuzt und oder ein Murmeltier pfeift von oben herab. Dann ist die eigene Reaktion gefragt. Auch im Wald haben wir den anderen Tieren gegenüber eine Verantwortung. Wir sind ja schließlich nur zu Besuch. 

Wir nutzen so ziemlich jeden Spaziergang zum üben. Baumstämme oder Felsen, die ich meinen Hunden zeige zum hochspringen. Mal darf der eine zuerst hoch, mal der andere, das Warten auf mein Kommando. Die Leinenführigkeit wird ständig erfordert um sicher wandern zu können. Das sind alles Kleinigkeiten, die sich super auf den Gassirunden oder kleineren Wanderungen einbauen lassen. Umgestürzte Bäume sind auch super zum Üben. Ob man drunter durch oder besser über den Baumstamm geht, die Hunde warten lässt und man selbst zuerst voran geht. Du solltest ohne Probleme deinem Hund die Pfoten kontrollieren und ihn auch zu Not hochheben können. Klar bei einem 50kg schweren Hund wird das etwas schwierig, ich habe da auch mit meinem 30kg schweren Hund zu kämpfen. Wenn ein Weiderost auf dem Boden ist, der nicht umgangen werden kann, ist das von Vorteil. Ihr seht, es gibt so einige kleine Hindernisse die uns in den Weg gelegt werden. 

 

Ich betrachte die Hindernisse als Chance und Herausforderung. Mir macht es Spaß, gemeinsam mit den Hunden Lösungen zu finden. Durch diese ganzen Abenteuer entsteht so viel Vertrauen zwischen Hund und Mensch.

 

Vielen Dank liebe Sandra für den tollen Blogbeitrag! Du hast Fragen oder möchtest gerne etwas genauer wissen? Schreibe uns gerne oder hinterlasse deine Frage in den Kommentaren.

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